Mehrere Künstler und Betrachter nennen meine Art des Schaffens Spiritueller Expressionismus.
In meiner Kunst wird meine Gefühlswelt in einer ausdrucksstarker Form dem Betrachter gezeigt, die viel Raum für Objektivität und Subjektivität lässt. Genauso wie die Expressionisten vor 100 Jahren beschäftige ich mich mit brandaktuellen Themen der Gesellschaft, wie Spiritualität, Unternehmertum der neuen Zeit (von offline zu online, Mindset), Gefühlswelt des modernen Menschen, Kinder der neuen Zeit, Nahtoderfahrung. Ich habe meinen ganz persönlichen Kunststil, was ich auch voll lebe. Die Abstraktion steht im Vordergrund, meine Bilder sprechen das Gefühlswelt des Betrachter an und lösen Gefühle aus..
Was ich bewirken will: dass meine Kunst für meine Betrachter von *Abstrakt* zu *Subjektiv klar und stark* wandelt.
Mein Werdegang: 11 Jahren Kunstschule (ab erste Klasse bis zum Abi) unter einfühlsamer Führung von zwei akademischen Malern (mit Schwerpunkt Grafik und Pastellkreide) hat mich nachhaltig so geprägt, dass ich nach einer *Familienpause* im Jahre 1999 wieder den Weg zum Kunst gefunden habe, und zwar mit Keramik, zärtliche zerbrechliche feine elegante Formen, erdfarbene Glasuren. Kleine Kunstwerke zum Raumgestaltung, Kreuze, das Zärtliche und Unfassbare stand im Vordergrund. Danach kam wieder die Malerei.
Genauso wie am Anfang arbeitete ich wieder vor allem mit Pastellkreide. Die Zärtlichkeit und das Filigrane hat mich persönlich im Kunst immer berührt und angesprochen. Die unkonkrete weiche Weiblichkeit im Ausdruck, bisschen diffus, das Unbegreifbare und kaum Fassbare. Genau das, was man nur ahnen kann, das Überraschende, wenn deine Augen auf einem abstrakten Bild was Konkretes finden. Heute beinhalten meine Bilder noch zusätzlich dazu auch einen Überraschungseffekt: wenn ich dem Betrachter ermögliche seine Gefühle und Wahrnehmungen in meinem Bild zu finden. 2011 habe ich Spachtelmassen entdeckt, und es war die Grundlage für meine eigene Technik, die ich Aspiti nenne – eine Kombi aus saugfähigen Spachtelmassen, die ich mit Aquarellfarben ergänze. Auf einem konkretem, klar strukturiertem Bild entsteht dann das Effekt der Pastellkreide – und zwar nur durch Verläufe und Schattierungen mit Aquarellfarben. In den letzten 9 Jahren habe ich die Technik nach und nach weiterentwickelt: der gleichen Technik neue Tiefen und kräftigeren Ausdruck gegeben – durch Acrylfarben und selbst hergestellten Spachtelmassen.
Ich bin von kleinen Formaten und vom Papier zum Großformaten und Leinwänden und Malkartons gegangen. Und auch die Themen sind jetzt mehrschichtiger, tiefgründiger und nach wie vor autobiografisch, aber mal anders – Themen einer Heilerin, einer Künstlerin, einer Energetikerin, einer Unternehmerin, einer reifen Frau und Visionärin. Das Künstleriche, Unternehmerische, Menschliche und Spirituelle gibt den Bildern eine neue Dimension: meine Kunst spricht die Menschen, die Zuschauer in der Seele, im Herzen an. Die Farben, Formen und Begleittexte haben gleiche Wichtigkeit, viele Zuschauer stehen vor den Bildern und weinen: und genau das will ich mit meiner Kunst erreichen: die Menschen in der Tiefe der Seele, im Herzen berühren.. Menschen in einer Sinneskrise, Lebenskrise zu unterstützen und Möglichkeiten und Lösungswege zu zeigen.
Momente der Schöpfung?? Es entsteht im Kopf (meldet sich) zuerst das Thema, was auf Papier/Leinwand will. Schicht nach der Schicht bekommt das Thema, was ich gewählt habe, die Form.. Farbe und Form.. Schicht nach der Schicht. Bis alles durch die Form und Farbe gesagt ist. Bis zur Signatur. Ich signiere auf der Vorderseite, und bis zu 4x. Es ist egal, wo oben und unten ist.. Meine Bilder können wir von allen 4 Seiten betrachten. 4 Seiten eines Bildes – und 4 verschiedene Sichtweisen von einem Thema. Mit mehreren Signaturen gebe ich dem Zuschauer die Möglichkeit seine persönliche Betrachtungsweise zu finden.
Die konkrete Welt ist begrenzt, die Welt der Gefühle und Wahrnehmungen ist unbegrenzt und dehnbar, und vor allem: jeder von uns hat einen persönlichen Zugang dazu – und jedes einzelne Bild von mir ist so ein Zugang – eine von vielen unbegrenzten Möglichkeiten.
Foto © Christine Olma